Hasloher CDU blickt nach Brüssel

18.01.2019

Hasloher CDU blickt nach Brüssel

Neujahrsempfang der Christdemokraten mit prominenten Polit-Größen

Natascha Thölen HASLOH Der Neujahrsempfang der Hasloher Christdemokraten stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der bevorstehenden Europawahl im Mai. Vorsitzende Dagmar Steiner hatte den früheren Landtagsabgeordneten Niclas Herbst eingeladen, der seit Juni vergangenen Jahres als Nachfolger von Reimer Böge als Spitzenkandidat seiner Partei für die Europawahl nominiert wurde. Als Zweiter der CDU-Landesliste war Lars Kuhlmann aus dem benachbarten Tangstedt gekommen. Und auch Bundestagsabgeordneter Michael von Abercron sowie die Kreistagsabgeordnete Martina Kaddatz waren der Einladung Steiners zu einem lockeren Austausch mit Parteifreunden, Bürgern der Gemeinde sowie Vertretern der anderen Fraktionen gefolgt.

In einem Punkt waren sich alle Anwesenden einig: Der Gang zur Urne am 26. Mai sei von enormer Bedeutung, um die geringe Wahlbeteiligung zu verbessern. „Nach dem Brexit stellen wir in Europa fünf Prozent der Weltbevölkerung mit sinkender Tendenz. Gleichzeitig haben wir den größten Binnenmarkt der Welt“, sagte Herbst. Der Landeslistenerste befürwortet ein starkes Europa hinter Deutschland. Auch Kuhlmann stimmte damit überein. Er sagte: „Ich habe richtig Lust, etwas für Europa zu machen, und zwar gern mit jungen Leuten, aber auch mit älteren.“ Er wolle einfach mit Menschen ins Gespräch kommen. Der Hasloher Rolf Herrschaft plädierte in der Fragerunde für mehr Aufklärung. Viele Menschen würden nicht wissen, was die Europäische Kommission sei und was die Europäische Union mache. Einig waren sich alle Besucher in dem Punkt, dass es bei Wahlen darum gehe, sowohl rechts- als auch linkspopulistische Bewegungen einzudämmen.

Auf lokaler Ebene klappe die Zusammenarbeit in Hasloh gut und gedeihlich, sagte Steiner, was auch daran zu erkennen sei, dass so viele Vertreter des Koalitionspartners, der SPD, zum Empfang gekommen seien.

Pinneberger Tageblatt vom 17.01. 2019