
Bild Ute Springer
HASLOH Wenn die Hasloher Umweltausschussvorsitzende Ilka Schmidt mit ihrem Hund unterwegs ist, entdeckt sie immer wieder illegal entsorgten Müll in der Feldmark. So auch vor wenigen Tagen in dem Abschnitt der Ulzburger Landstraße, der als Sackgasse vom Alten Kirchweg aus in Richtung AKN-Gleise führt. „Dort lagern mehrere blaue Säcke und etwas Buchenlaub auf den anderen Straßenseite“, berichtet Schmidt im Gespräch mit unserer Zeitung. Sofort habe sie die zuständige Stelle bei der Quickborner Verwaltungsgemeinschaft informiert.
„Gestern Morgen war ich wieder dort – und der Müllhaufen war noch größer geworden“, ist die Umweltschützerin empört. Auch die umliegenden Anwohner hätten sich bereits mit der Verwaltung und dem örtlichen Bauhof in Verbindung gesetzt. „Aber es kann doch einfach nicht sein, dass die Gemeinde das entsorgen muss und damit die Allgemeinheit dafür bezahlt“, sagte Schmidt.
Was für sie nicht nachvollziehbar ist: „Ob ich das Grünzeug nun in meinen Kofferraum packe und zur Gartenmüll-Annahmestelle fahre oder illegal in die Landschaft kippe macht vom Aufwand her jedenfalls keinen Unterschied – ich muss einladen und ausladen“, sagte Schmidt. Dass Menschen, die einen eigenen Garten hätten und damit vermutlich auch Besitzer eines Eigenheims seien, ohne Bedenken die Umwelt zumüllen, geht ihr nicht in den Kopf. „Wer sich ein Haus und ganz offensichtlich ein Auto leisten kann, hat ja wohl auch die paar Euro übrig, zu einer Annahmestelle zu fahren“, sagte sie verärgert.
Überlegt werde nun, das Vorgehen anzuzeigen. „Solches Tun zieht eine strafrechtliche Verfolgung nach sich und die Ordnungswidrigkeit kann ein beträchtliches Bußgeld zur Folge haben“, betonte Schmidt. Der Platz werde künftig unter besonderer Beobachtung stehen. „Auch die Anlieger werden die Augen offen halten und sehr wachsam sein“, so die Warnung an den möglichen Wiederholungstäter.
Der sollte sich eines Besseren besinnen und am Sonnabend, 2. September, zum Parkplatz der Peter-Lunding-Schule an der Schulstraße fahren. Dort steht vom 9 bis 12 Uhr der Container des USN, an dem – gegen Entgelt – Grünmüll aus privaten Gärten entsorgt werden kann. Ganz legal. Und mit Sicherheit deutlich günstiger, als ein Bußgeld es ist. Ute Springer
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