Mitgliederversammlung 2016 der Senioren-Union

18.03.2016

Mit drei Beschlüssen zu den politischen Themen „Digitalisierung aller Lebensbereiche“, „Sicherheit für Senioren“ und „Senkung der Zusatzbeitrage zur Kranken- und Pflegeversicherung“ forderte die Mitgliederversammlung der Kreissenioren-Union am letzten Montag mehr Gehör bei den Politikern. Nach intensiver Diskussion stimmten die Mitglieder einhellig den Anträgen des Kreisvorstandes zu diesen Themen zu. Diese sollen nun an die Gremien der Kreis-CDU und der Landes-Senioren-Union weitergeleitet werden. Die Senioren-Union will damit auch starker als politische Kraft wahrgenommen werden und die Belange der älteren Menschen zur Sprache bringen.

„Es geht nicht, dass alle Behördenkontakte nur noch per Internet geknüpft werden können“, betonte der Kreisvorsitzende Josef Werner zum Thema Digitalisierung aller Lebensbereiche, “es muss auch weiterhin die Möglichkeit erhalten bleiben, mündlich oder schriftlich Kontakt zu den Behörden aufzunehmen, die Steuererklärung schriftlich abzugeben und auch Bankgeschäfte in einer Filiale vor Ort abzuwickeln“. Viele Senioren verfügten nicht über die notwendige EVD-Technik oder seien aus Sorge vor Missbrauch ihre Daten nicht bereit das Internet zu nutzen.

Auch die Innere Sicherheit war ein zentrales Thema der Beratungen. Die Mitglieder forderten, dass die Präventionsarbeit verstärkt, die technische Ausstattung der Polizei verbessert und das Personal aufgestockt werden müsse.

Zum dritten Thema „Zusatzbeiträge“ wurde mehrheitlich beschlossen,dass die Zusatzbeiträge für die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung wieder anteilig zu gleichen Teilen zwischen der Rentenversicherung und den Versicherten aufgeteilt werden sollten. „Vor allem Senioren mit niedrigen Renten werden durch die stetigsteigenden Zusatzbeiträge unverhältnismäßig belastet“. Die Mittel für diese Aufteilung seien vorhanden und würden auch nicht die zukünftigen Generationen belasten.

Erstmals in einer Mitgliederversammlung der Kreis Senioren-Union wurde damit über Anträge des Kreisvorstandes offen und auch kontrovers diskutiert. Der Landesvorsitzenden der Senioren-Union Schleswig-Holstein, Wolfgang Börnsen MdB a.D., Börnsen, der zum Thema „SU – Gemeinsam unsere Demokratie stärken“ referierte, freute sich denn auch über dieser „urdemokratische “Diskussionskultur im Kreisverband Pinneberg.