
Bild Pinneberger Tageblatt vom 25.10.2019
Alexandra Wulf HASLOH Während ihrer jüngsten Sitzung diskutierten die Mitglieder des Hasloher Bau- und Wegeausschusses über den aktuellen Stand der Umbauten der Peter-Lunding-Schule zum Lernhaus Hasloh. Im Zuge dessen wird das aus dem Jahr 1952 stammende denkmalgeschützte Fachwerkhaus modernisiert und den neuen Nutzungsansprüchen angepasst. „Wir sind mit der Bautätigkeit in Verzug“, erklärte der Ausschussvorsitzende Thomas Krohn (CDU, kleines Foto). „Die Arbeiten werden voraussichtlich erst im Herbst 2020 abgeschlossen sein, und nicht wie ursprünglich geplant Ende 2019.“
Denkmalschutz sorgt für Verzögerungen Eileen Rohrbach (SPD) erklärte die momentane Situation: „Aktuell ist der Denkmalschutz die Ursache für die Verzögerungen. Es wurde eine sehr intensive Aufnahme der Bestandshölzer des Giebels vorgenommen. Dabei wurde ermittelt, welche Hölzer ausgetauscht werden müssen und welche bleiben können.“ Krohn sagte: „Letztlich wäre ein komplett neuer Giebel sicher günstiger gewesen, aber das war aufgrund der Denkmalschutzbestimmungen nicht möglich.“
Gesamtkosten höher als erwartet Auch die Gesamtkosten des Projekts sind mittlerweile höher, als ursprünglich veranschlagt: Sie werden aktuell auf 5,2 Millionen Euro geschätzt. Das ist doppelt ungünstig, denn das Bauvorhaben wird im Rahmen des Wettbewerbs „Lokale Basisdienstleistungen in ländlichen Gebieten zur Sicherung der Bildung“ mit 750 000 Euro bezuschusst – allerdings nur, wenn die Gesamtkosten die Fünf-Millionen-Euro-Grenze nicht überschreiten. Krohn berichtete, dass Bürgermeister Bernhard Brummund (SPD) bereits die Quickborner Verwaltung damit beauftragt habe, das zuständige Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume zu kontaktieren. In einem Schreiben soll dann eine Erklärung für die Überschreitung der Grenze abgegeben werden.
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