Bild und Artikel Quickborner Tageblatt
Abstimmungsgespräche: Vertreter aus Bönningstedt, Hasloh, Ellerau und Quickborn rücken zusammen.
Quickborn | Die Christdemokraten im Einzugsgebiet der Quickborner Verwaltung proben den Schulterschluss: Erstmals haben sich die Unionsfraktionen aus Bönningstedt, Hasloh, Quickborn und Ellerau zu Sondierungsgesprächen getroffen. Zunächst ging es dabei nach den Worten von Quickborns Fraktionschef und Gastgeber Klaus-Hermann Hensel um das gegenseitige Kennenlernen und die Suche nach gemeinsamen Themen. Am Ende könnte ein häufigeres gemeinsames Auftreten stehen.
Geplant sei nun, nicht nur die Kräfte bei übergreifenden Themen zu bündeln, sondern auch gemeinsame Veranstaltungen wie etwa Fortbildungen zu planen, sagte Hensel, der wie seine Parteifreunde aus den anderen Kommunen ein positives Fazit des Treffens zog. Es sind demnach vor allem die finanzielle Situation und das umfassende Thema der Kindertagesstätten, die in den Gemeinden und der Stadt gleichermaßen für Probleme sorgen.
„Diese Sorgen teilen wir, und auch deshalb ist es gut, dass wir miteinander reden“, sagte der Ellerauer CDU-Fraktionsvorsitzende Peter Groth. Für ihn und Hensel war es nicht das erste Zusammentreffen dieser Art. Sie hatten bereits im vergangenen Jahr Gespräche aufgenommen, nachdem feststand, dass Ellerau in diesem Jahr viertes Mitglied in der Quickborner Verwaltungsgemeinschaft wird. Er sei sicher, dass sich die Kooperation der Fraktionen auszahle und wünsche sich weitere Treffen mindestens einmal im Jahr.
Bei übergreifenden Themen enger zusammenarbeiten
Auch der Bönningstedter Christdemokrat Björn Kass sieht zahlreiche Schnittmengen in der politischen Arbeit. „Es macht auf die Dauer wenig Sinn, dass jede Gemeinde nach einer Einzellösung sucht“, sagte er. Effektiver sei es, von den Nachbarn zu lernen und bei den übergreifenden Themen eng zusammenzuarbeiten. „Ich hoffe, dass wir relativ zeitnah einen weiteren Termin finden, um dann konkrete Projekte anzuschieben“, sagte er.
Der Hasloher CDU-Fraktionschef Horst Rühle begrüßte insbesondere die gemeinsame Position zur geplanten Umwandlung der AKN in eine S-Bahn. „Für die jahrelangen Verzögerungen hat der Bürger inzwischen kein Verständnis mehr, und deshalb drängen wir auf eine schnelle Umsetzung des Projekts“, sagte er. Er halte die Treffen für eine gute Plattform, um sich auszutauschen. „Wir sind eng miteinander verbunden, zum Beispiel auch durch die Schulen“, sagte Rühle. Er hält die Zeit für gekommen, die Schnittmengen zu ermitteln, die Themen auf eine Agenda zu setzen und dann möglicherweise sogar in kleinen Arbeitsgruppen zu vertiefen.
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