Kameraden sind Bürger des Jahres

Kameraden sind Bürger des Jahres

Buntes Programm beim Neujahrsempfang in Hasloh / Musikalische Beiträge der Grundschüler und Jugendband Joyful Noise

Natascha Thölen HASLOH Während ihres jüngsten Einsatzes, der Brand-Wache beim Neujahrsempfang der Gemeinde Hasloh im Landhaus Schadendorf, mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr zum ersten Mal ihren Dienst unterbrechen. Sie wurden plötzlich und völlig unerwartet von Bürgermeister Bernhard Brummund (SPD) auf die Bühne im großen Saal gebeten und mit viel Beifall der Anwesenden als „Bürger des Jahres 2018“ ausgezeichnet.

Bereits in seiner Neujahrsansprache würdigte das Gemeindeoberhaupt die Verdienste der Kameraden. „Wie wichtig es ist, eine hoch motivierte und qualifizierte Feuerwehr im Ort zu haben, konnten wir bei den letzten Unwettern sehen“, erläuterte Brummund näher. Bei der Ehrung lobte er außerdem die Bereitschaft jedes Einzelnen, sich zu jeder Zeit für die Belange der Gemeinde einzusetzen, und zwar unter Zurückstellung privater Belange und dem ständigen Risiko für die Beeinträchtigung der eigenen Gesundheit sowie eventuell sogar des eigenen Lebens.

Die Kameraden waren sichtbar glücklich und dankbar. Wehrführer Thomas Krohn bestätigte die Zahl der Einsätze im vergangenen Jahr mit 103. „Davon bekommen die Bürger nur ungefähr drei Prozent mit wegen der Sirene“, führte Krohn aus. Vom Rest, meistens zu nachtschlafender Zeit, erfahre niemand etwas. Sein Stellvertreter Lars Breckwoldt erklärte im Gespräch mit unserer Zeitung, wie stolz es ihn mache, von den Bürgern im Ort so anerkannt und akzeptiert zu werden. „Das gibt wieder neuen Ansporn“, sagte der Vertreter des Wehrführers.

Rund um die „Bürger-des-Jahres-Ehrung“ hatten die Organisatorinnen Astrid Schacht und Beate Haines wieder für Unterhaltung gesorgt. „Der größte Chor in Hasloh“, moderierte Andreas Zornikau, der wie in den Vorjahren in launiger Weise durch das Programm mit Klönschnack, Sekt und kleinen Neujahrskuchenstücken führte, den Schulchor der Peter-Lunding-Schule an. Leiterin Theresa Schnabel erklärte, dass normalerweise 45 singende Kinder dabei wären, von denen jedoch nicht alle zum Empfang kommen konnten.

Einsatzkräfte glücklich und dankbar Die Grundschüler, die vor Ort waren, schmetterten dafür umso kräftiger, sehr zur Freude der anwesenden Gäste, schwungvolle Lieder wie „Die Jahresuhr“ von Rolf Zuckowski sowie Chartdauerbrenner „Je ne parle pas français“ von Namika. Fast ein kleiner Geheimtipp unter den musikalischen Beiträgen und gleichzeitig der krönende Abschluss war die Jugendband Joyful Noise unter der Leitung von Kai Schnabel. Für ihre gesanglich und instrumental sowohl geschulten als auch gefühlvollen Interpretationen von „Beneath your beautiful“ von Labrinth und „Shiny happy people“ von R.E.M. bekamen sie viel Beifall. Weitere unterhaltsame Musik gab es von dem Black Rose Gospel Chor, dem Musikzug der Feuerwehr und dem Männergesangsverein.

Neubürger und „Plattsnacker“ Manni Eckhof gab eine lokale Anekdote zum Besten. Aus dem Rathaus in Quickborn waren Bürgermeister Thomas Köppl (CDU), Regina Stöver und Michael Görres als Gäste gekommen.

Pinneberger Tageblatt vom 22.01.2019