Mensa der Peter-Lunding-Schule zieht vorerst in alte VR-Bank

17.12.2018

ÜBERGANGSLÖSUNG IN HASLOH:

Mensa der Peter-Lunding-Schule zieht vorerst in alte VR-Bank

Die Mensa der Peter-Lunding-Schule in Hasloh wird ab Frühjahr 2019 für etwa ein Jahr in die Räume der ehemaligen VR-Bank im Garstedter Weg einziehen. Dafür haben sich die Hasloher Gemeindevertreter mehrheitlich ausgesprochen.

Kein Platz während Bauarbeiten

Grund für die Übergangslösung ist der dritte Bauabschnitt in der Grundschule. Während der Bauarbeiten verfügt die Einrichtung über keinen geeigneten Raum für die Ausgabe des Mittagessens. „Mit dieser Lösung können wir den Zeitraum ohne Container überbrücken“, betonte Bürgermeister Bernhard Brummund (SPD). Die Gemeinde spare damit 28 000 Euro im Jahr, die für die Container angefallen wären. Es seien mehrere Möglichkeiten in Erwägung gezogen worden, darunter auch die Unterbringung im TuS-Heim, doch das alte VR-Bank-Gebäude sei aus seiner Sicht die beste Lösung. Ein ausschlaggebendes Argument sei unter anderem die direkte Nähe zu der Grundschule. „Auch die Schule wünscht sich das“, bekräftigte der Bürgermeister.

Kritik an fehlendem Nutzungskonzept

Dem Ergebnis ging eine rege Diskussion voraus. Sowohl CDU als auch PfH und FDP kritisierten ein fehlendes Nutzungskonzept sowie fehlende Informationen. „Inhaltlich sind wir uns alle einig, dass diese Lösung Sinn macht. Dennoch sind noch Fragen offen“, sagte Matthias Guckel (CDU). Dem schloss sich FDP-Fraktionschef Kay Löhr (Foto) an: „Ich habe erwartet, dass sich nach dem Kauf des Gebäudes über ein Nutzungskonzept Gedanken gemacht wird.“ Ursprünglich sei mit dem Kauf des Gebäudes geplant gewesen, das Dörphus zu verlagern. „Rückt dieses Vorhaben jetzt durch die Mensanutzung nach hinten?“, fragte Löhr. Ihn verwirre außerdem ein Posten im Haushalt. „43 000 Euro sind für den Umbau der Mensa eingestellt. Dann wäre ja am Ende die Container die günstigere Lösung“, sagte Löhr. Dem widersprach Eileen Rohrbach (SPD, Foto). Zwar sei der Posten durchaus irreführend, doch die Nutzung der Räume für eine Mensa seien mit keinerlei weiteren Kosten für die Gemeinde verbunden. „Die Umbaumaßnahmen, die geplant sind, werden nicht extra für die Mensa durchgeführt. Es gibt keine Zusatzkosten für die Mensanutzung keinerfalls aus, dass künftig Ausschüsse ebenfalls in dem Gebäude tagen. „Die Mensa ist ja nur Mittags und Nachmittags. Abends sind die Räume frei“, sagte Rohrbach.

Großer Zeitdruck

Löhr beantragte dennoch die Zurückweisung des Beschlusses an den Bau- und Wegeausschuss. Dieser Vorschlag erhielt jedoch von den Gemeindevertretern nicht die erforderliche Mehrheit. Brummund betonte die Dringlichkeit einer Entscheidung: „Das Ganze steht unter großem Zeitdruck. Im Frühjahr sollen die Schüler die Räume schon als Mensa nutzen können. Wenn wir die Entscheidung jetzt vertagen, können wir direkt die Container aufstellen“, argumentierte er verärgert. Auch er betonte, dass nichts dagegen spreche, die Räume nicht nur als Mensa sondern zeitlich auch als Dörphus zu nutzen. Der Beschluss ist mit zwölf Ja-Stimmen, zwei Nein-Stimmen und vier Enthaltungen gefasst worden.

von Caroline Hofmann
13. Dezember 2018, 16:00 Uhr